Schweizer Lammfleisch

Nicht nur von der Tradition her sind Lammgerichte klassische Frühlingsboten.

KULINARISCHE TRADITION

Im Frühling hat Schweizer Lammfleisch Hochkonjunktur. Zum einen natürlich wegen kulinarischer Traditionen. So ist zum Beispiel für manche Lamm zu Ostern unverzichtbar. Zum anderen kommen die meisten Lämmer zwischen Dezember und März zur Welt und sind teilweise noch vor dem Sommer schlachtreif. Die ersten Monate werden die Jungtiere von ihren Müttern gesäugt. Anschliessend geniessen Schafe vor allem Heu und Weidegras. Letzteres teilweise auch im Winter. Noch immer ziehen etwa 30 Hirtinnen und Hirten über die Wintermonate mit grossen Schafherden durch die Schweizer Täler. Den Schafen macht dies nichts aus. Sie sind mit ihrer dicken Wolle gut geschützt gegen die Kälte und können das Gras auch unter dem Schnee hervorscharren. Den Sommer wiederum verbringt gut die Hälfte der Schweizer Schafe auf der Alp.

 

WERTVOLLE FRÜHLINGSBOTEN

Oft werden die Lämmer im Alter von vier bis acht Monaten geschlachtet, meist im Frühling oder dann im Herbst. Das Fleisch von jüngeren Tieren ist besonders zart und ihr Fett hat normalerweise auch weniger Eigengeschmack. So oder so variiert der Fettanteil aber auch stark nach Fleischstück, also je nachdem, ob es zum Beispiel ein Gigot, Kotelett oder Nierstück ist. Das Fett bei Lammfleisch hat ausserdem durchaus seinen Wert, auch ernährungstechnisch. So besteht es zu mehr als der Hälfte aus ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper selber nicht herstellen kann. Gleichzeitig ist Schweizer Lammfleisch ein wertvoller Lieferant etwa von Zink, Eisen, Vitamin B12 oder Proteinen. Nicht zuletzt ist Schweizer Lamm aber schlicht auch kulinarisch ein Highlight, zum Beispiel in Kombination mit Bohnen-Ragout.
 

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