Kochen mit Spirituosen
Besonders häufig eingesetzt werden Klassiker wie Cognac, Madeira, Portwein und Grand Marnier, die durch ihre intensiven Aromen und vielseitige Einsetzbarkeit überzeugen. Und das sind nur die bekanntesten. Mit ein wenig Geschick, Experimentierfreude und
Know-how lassen sich mit ihrer Hilfe neue Aromawelten erschaffen.
So auch beim Flambieren.
Lebensmittel zu flambieren hat mehrere Gründe, sowohl geschmacklich als auch optisch und technisch:
- Aromatische Verstärkung: Durch das Entzünden von Alkohol (meist Weinbrand, Cognac, Rum oder Liköre) verdampft der Alkohol schnell und es bleiben die intensiven Aromen im Gericht zurück. Das verleiht dem Essen eine besondere, oft leicht süssliche oder rauchige Geschmacksnote.
- Optischer Effekt: Flambieren sorgt für einen beeindruckenden visuellen Effekt – die Flammen machen das Gericht am Tisch zum Hingucker und erhöhen die Wahrnehmung von Exklusivität oder Handwerkskunst.
- Karamellisierung: Die Hitze der Flammen kann Zuckeranteile in der Sauce oder im Gericht karamellisieren, was den Geschmack vertieft und eine leichte Süsse sowie Farbe hinzufügt.
- Schnelles Erwärmen: Manchmal wird beim Flambieren die Oberfläche eines Gerichts schnell erwärmt oder «angekohlt», was zusätzliche Textur oder Geschmack bringt.
Spirituosen sind also wahre Multitalente: Sie helfen nicht nur, Geschmackskomponenten zu verbinden, sondern heben den gesamten Genuss auf ein neues Niveau. Ihr Einsatz ist ein Zeichen für eine anspruchsvolle, kreative Küche, die mit feinen Nuancen arbeitet und Gästen unvergessliche Geschmackserlebnisse bietet.
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