Das Forellenparadies

FISCHZUCHT SEIT 40 JAHREN

Ein sonniger Wintermorgen im Unterwallis. Im Fernen öffnet sich der Blick auf die Alpen. Vor uns im klaren Wasser drehen Forellen in aller Ruhe ihre Runden.

Wir sind zu Besuch auf der Pisciculture de Vionnaz, der grössten Schweizer Forellenzucht. Schon seit 40 Jahren werden in Vionnaz Fische gezüchtet. Heute hält die Fischfarm durchschnittlich 13,5 Millionen Fische. Von einem Grossbetrieb aber ist man weit entfernt. Nur rund zehn Beschäftigte arbeiten hier und kümmern sich unter anderem um die zwanzig runden Becken und vier Durchflussanlagen, die einen 4000 Kubikmeter grossen Lebensraum bieten. Ein Lebensraum mit Bedingungen, wie man sie auch an der Pazifikküste Nordamerikas antrifft, der ursprünglichen Heimat der Regenbogenforellen.

 

KALTES, SAUERSTOFFREICHES WASSER

Grosse Netze schützen die Becken, so dass die Fische keine Vögel fürchten müssen, während Sonnensegel für schattige Plätzchen sorgen. Das Wasser in den Becken stammt aus einem eigenen kleinen See, der von einer Trinkwasserquelle gespeist wird. Im Winter ist das Wasser 5 Grad kalt, im Sommer steigen die Temperaturen auf rund 10 Grad. Salzig wie im Pazifik ist das Wasser zwar nicht, aber dank zugeführtem flüssigem Sauerstoff ebenfalls sehr sauerstoffreich. Und sauber. Die Wasserqualität wird regelmässig überprüft, damit die Forellen gesund und die Becken sauber bleiben.

 

FRIEDLICHES AUFZUCHTLEBEN

Die Forellen wachsen sortiert nach Grösse auf, damit sie untereinander ein friedliches Aufzuchtleben verbringen können. Die Besatzdichte in den Becken ist im Vergleich zum Ausland ausserdem sehr niedrig. Dies ist gesetzlich auch so festgeschrieben. Ein weiterer wichtiger Faktor für das Wohlergehen der Fische ist die Fütterung mit Futterpellets aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen. Die Fische können sich sogar selber versorgen, aus einem Fass, das oberhalb der Becken hängt. Immer wenn die Fische an der Schnur unter dem Fass ziehen, fällt Futter ins Wasser.

 

VOM WALLIS IN DIE GANZE SCHWEIZ

Im Alter von 14 bis 20 Monaten werden die Forellen zuerst elektrisch betäubt und dann weiterverarbeitet. Teilweise werden sie maschinell halbiert und eingeschnitten, anschliessend von Hand filetiert, geputzt und entgrätet. Die Forellen werden aber auch ganz verkauft. Das kleine Ladenlokal der Fischfarm erfreut sich bei der lokalen Bevölkerung grosser Beliebtheit. Zum Glück arbeitet die Pisciculture de Vionnaz zusätzlich mit Vertriebspartnern wie Transgourmet/Prodega zusammen. So kommt die ganze Schweiz in den Genuss der Regenbogen- und Lachsforellen aus dem Wallis.

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