Origine Alplamm

Zartes Lammfleisch

Die genügsamen Landschaftspfleger

Rund 450'000 Schafe werden in der Schweiz gehalten, davon die Hälfte in den Kantonen Wallis, Graubünden, Bern und St. Gallen.

Der Grund dafür ist nicht nur die Wolle, die Milch und das Fleisch. Vielmehr sind Schafe vor allem auch hilfreiche Landschaftspfleger. Nicht zuletzt für Flächen, die für die Rinderhaltung zu steil sind und deshalb von Hand bewirtschaftet werden müssten. Die genügsamen Weidetiere lassen sich von solchen Herausforderungen kaum beeindrucken, sei es auf Alpweiden oder im Flachland auf kleinen Parzellen und an Hängen. Selbst garstiges Winterwetter kann ihnen dank ihres Wollkleides kaum etwas anhaben. So ziehen noch heute von Mitte November bis Mitte März mehrere Schäfer mit ihren Herden durchs Mittelland. Die Mehrheit der Schafe wird jedoch während der Wintermonate im Stall gehalten, mit Auslauf auf einer Weide.

 

Wichtig für die Schafhaltung

In den Wintermonaten kommen auch die meist Lämmer zur Welt, zwischen Dezember und März, je nach Rasse ein bis zwei pro Wurf. Die Lämmer wachsen bei ihren Müttern auf. Allgemein sind Schafe ausgesprochene Herdentiere und werden ausschliesslich in kleineren oder grösseren Gruppen gehalten. Meist während dreier oder mehrerer Monate werden die Lämmer gesäugt: Ein Mutterschaf frisst pro Tag rund 2,5 Kilogramm Heu oder dann 15 Kilogramm frisches Weidegras sowie wichtige Mineralstoffe und zum Beispiel Maiswürfel als Ergänzungsfutter. Wenn es das Wetter erlaubt, werden die Muttertiere mit ihren Lämmern schon zeitig im Frühjahr ganztags auf der Weide gehalten. Lämmer, die nicht zur Zucht vorgesehen sind, werden im Alter von vier bis acht Monaten zur Schlachtung verkauft, vor allem im Frühjahr und im Herbst. Deshalb gibt es um Ostern und in den Monaten September und Oktober besonders viel zartes, einheimisches Lammfleisch auf dem Markt. Ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Schafhaltung, deren Wirtschaftlichkeit heute vor allem durch die Lammfleischproduktion bestimmt wird.

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