Frisch aus dem Kräutergarten

Wer gezwungen ist, sich nach Alternativen umzuschauen, entdeckt vielleicht Neues, Spannendes, Innovatives. Wieso soll es bei der vegetarischen und veganen Küche anders sein? Plötzlich rücken Pflanzen in den Vordergrund. Und auf der Suche nach Abwechslung lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinaus. Oder besser gesagt über den Gartenzaun hinweg. Um zu schauen, was in anderen Gärten erblüht. Besonderes Gemüse wie Gelbe Randen, Petersilienwurzel oder Tomaten in allen Farben und Formen zum Beispiel. Aber auch eine riesige Welt von Kräutern und Sprossen. Etwa im Garten von «Egli’s frische Küchen-Kräuter» in Riedbach bei Bern. Hier wachsen vergessene Kräuter und Innovationen im Klostergarten, während auf dem freien Feld und in Gewächshäusern traditionelle Kräuter wie Basilikum, Koriander und Schnittlauch ebenso gedeihen wie nährstoffreiche Erbsenspargel-, Radiesli- oder Randensprossen.

Über 50 Kräuter, Sprossen und Blüten

Es war 1971, als Hansueli Egli den elterlichen Betrieb in Riedbach übernahm und sich gegen Milch und Mastproduktion entschied. Stattdessen setzte er auf frische Küchenkräuter, später kamen Sprossen hinzu. Ein Pionier, wie sich heute zeigt: Längst sind Küchenkräuter wie Sprossen zu gefragten Produkten geworden. Mit Adrian und Stefan Egli ist inzwischen die zweite Familiengeneration eingestiegen und laufend wird in den Bio Suisse zertifizierten Betrieb investiert. Immer mit Blick auf einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen – schliesslich ist die intakte Natur die Basis des Erfolges. Trotz moderner Produktion bleibt bei der Pflege von Grünem und Buntem ausserdem vieles Handarbeit. Denn jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse, ob sie im Gewächshaus oder Freiland wächst. Und die Vielfalt im Garten von «Egli’s frische Küchen-Kräuter» ist riesig. Über 50 verschiedene Sorten warten darauf, entdeckt zu werden. Neues, Spannendes, Innovatives.